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ALPEN ADRIA TRAIL Etappe 1+2

„Wandern im Garten Eden“ 

9 Wanderer/innen machten sich auf dem Weg die ersten zwei Etappen des Alpen Adria Trail zu begehen.

 

Der Alpe-Adria-Trail verbindet die drei Regionen Kärnten, Slowenien und Friaul-Julisch Venetien auf insgesamt 43 Etappen und hat eine Länge von circa 750 km. Der Weitwanderweg führt vom Fuße des höchsten Berges Österreichs, dem Großglockner, durch die schönsten Kärntner Berg‐ und Seegebiete und ohne große Umwege in die Nähe des Kreuzungspunktes der drei Länder Österreich, Italien, Slowenien und weiter bis zur Adria nach Muggia.

 

Tag 1: Samstag, den 28. Juli 2018

Treffpunkt war um 5:45 Uhr in Brückl. Unsere Wandergruppe stellte sich mit Claudia, Doris, Elisabeth, Adolf, Alessandro, Christof, Erich, Manfred und Michael zusammen.

Mit Privat-PKW fuhren wir nach Döllach ins Mölltal, um hier unsere Autos zu parken. Von hier fuhren wir mit einem Taxi auf die Franz Josefs Höhe. Peter der Taxler aus Sagritz empfahl uns das wir über die Apriacher Höhenstrasse zu unserem Ausgangspunkt der Wanderung fahren sollen. Wir waren froh dass wir seinen Vorschlag angenommen haben, den wir sahen, das Mölltal von einer ganz anderen schönen Seite.

Auf der Kaiser Franz Josef Höhe angekommen ( 2.360m) empfing uns der Großglockner mit seiner imposanten Ansicht. Wir genossen die schöne Aussicht auf die umliegende Bergwelt Wir sahen auch auf die Pasterze, die sich leider durch den Klimawandel immer mehr und mehr zurückzieht.

Nachdem wir uns an diesem Panorama sattgesehen und dieses auch fotografisch festgehalten hatten, marschierten wir um 09:00 Uhr los. Ein Wanderwetter wie im Bilderbuch ließ uns kaum erwarten, um loszumarschieren. Die ersten 200 Höhenmeter ging es sehr steil zum Sandersee hinunter. Hier haben sich die Wanderstöcke sehr bewährt. Nun führte der Weg gemächlich am Ufer des Sandersees entlang bis wir eine Hängebrücke erreichten, die wir auch überqueren mussten.

Der Weg führte uns weiter zum Magaritzenspeicher auf ca 2000m Höhe. Dieser ist zu dieser Jahreszeit nur zur Hälfte mit Wasser zur Stromerzeugung gefüllt. Wir umrundeten einen Teil des Speichers mit einem schönen Blick zurück auf die Kaiser Franz Josefs Höhe.

Jetzt verlässt der Alpen Adria Trail seine felsige Umgebung und wir wanderten auf Almböden im leichten bergab zur Trogalm. Ab der Trogalm bis zur Briccius Kapelle wurde der Weg noch einmal steiler. Auf Höhe der Kapelle wurde der Trail wieder leichter und auf einem Forstweg kamen wir nach geraumer Zeit zur Sattelalm. Hier machten wir Rast um uns zu stärken und etwas zu erholen.

Nachdem wir ausgiebig gerastet hatten, ging die Wanderung weiter zum nächsten Etappenziel Heiligenblut. Nach einer guten Stunde Wanderung hatten wir unser Etappenziel erreicht, wo wir im Zentrum des Ortes ein Bier genüsslich tranken. Nach insgesamt fünf Stunden reiner Gehzeit ab der Kaiser Franz Josefs Höhe erreichten wir unsere Unterkunft den Bauernhof Ponholzer.

An diesem Tag belohnten wir uns selbst. Wir organisierten ein Taxi und fuhren zum Gasthaus Hohe Wand das auf der „Alten Glocknerstrasse“ in 1500 Höhe liegt. Diesen Tipp erhielten wir von unserer Vermieterin, denn dieses Gasthaus ist bekannt für seine schmackhaften Wildgerichte aus eigener Jagd.

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Tag 2: Sonntag, den 29. Juli 2018

Abmarsch war um 8:30 Uhr in Heiligenblut.

Etwas müde aber des frohen Mutes ging es los. An diesen Morgen war der Wettergott gnädig mit uns. Der Himmel war bedeckt und somit konnte die Sonne ihre volle Kraft uns nicht so spüren lassen. Die ersten drei Kilometer bis zur Fleißkapelle war etwas anstrengend. Bei schwüler Luft und trotz bewölkten Himmel triff uns der Schweiß aus allen Boren. Nun führte uns der Weg im gemäßigten bergauf nach Unter-Schachnern. In diesem Ort zog uns das nette kleine Gasthaus Zirbenhof regelrecht an. Hier kehrten wir ein, um unseren Wasserbedarf aufzubessern.

Inzwischen verschwand die Bewölkung und die Sonne trat wieder zum Vorschein.

Über eine sehr lange Strecke hinweg konnte man den Jungfernsprung auf der gegenüberliegenden Seite sehen. Mit seinen 130 Metern Höhe zählt er zu den höchsten Wasserfällen der Hohen Tauern. Überhaupt an diesem Tag wurden wir mit einer wahnsinnig schönen Aus- und Weitsicht belohnt.

Weiter ging der schöne Wanderweg zum Bergbauerndorf Apriach. Hier kamen wir bei den bekannten Apriacher Stockmühlen vorbei. Acht sind es an der Zahl. Sie gelten als Symbol für bergbäuerliche Kulturlandschaft im Bereich des Nationalpark Hohe Tauern.

Das schöne Ensemble gibt Zeugnis der Jahrhunderte langen Tradition des Getreideanbaus bis in Höhenlagen über 1.500 m!

Die Etappe führte uns an den Mühlen vorbei und weiter absteigend, zum Mentlhof. Der Mentlhof beherbergt ein Bergbaumuseum. Hier erfährt man alles über das entbehrungsreiche Leben in 1.400 Metern Seehöhe. Auch die Geräte und Werkzeuge was es mit „Heuziehen“ oder „Brecheln“ auf sich hat, kann man sehen.

Weiter ging der Weg zur Ortschaft Mitten und das Tagesziel Döllach rückt immer näher. Nach circa vier Stunden reiner Gehzeit hatten wir es geschafft. Um 13:30 Uhr kamen wir im Döllacher Dorfwirtshaus an, um unser wohlverdientes Mittagessen einzunehmen.

Alles im Allen eine tolle zwei Tagestour.

 

Fazit: Der Alpen Adria Trail wird sicher seine Fortsetzung finden!

 

Freue mich schon auf die nächste Wanderung

Euer Wanderguide

Manfred Macher

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Der Großglockner
Apriacher Stockhütten
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